Leistungen
Gynäkologie
Schwangerschaft
Brusterkrankung
Mädchensprechstunden
Kolposkopie
Kinderwunsch
Gynäkologie
Unsere Gynäkologiepraxis bietet umfassende Betreuung für Frauen in jedem Lebensabschnitt. Wir decken eine Vielzahl von Gesundheitsthemen ab:
Gynäkologische Krebsvorsorge
Menstruationsbeschwerden
Hormonstörungen
Verhütungsfragen
Sexuelle Probleme
Beckenbodenschwäche
Harninkontinenz
Wechseljahrbeschwerden
Krebsnachsorge
Impfungen
Für Frauen zwischen 20 und 34 Jahren bieten wir jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sowie Chlamydientests bis zum 25. Lebensjahr an. Ab 30 Jahren führen wir auch Brustuntersuchungen durch und ab 35 Jahren wird die Krebsfrüherkennung um einen HPV-Test erweitert. Ab 50 Jahren bieten wir zusätzlich Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen an, inklusive Stuhltests.
Zusätzlich zu den von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckten Leistungen bieten wir auch individuelle Wahlleistungen an, wie Vaginal- und Brustultraschall sowie zusätzliche Stuhltests.
Schwangerschaft
Wir freuen uns, Sie während Ihrer Schwangerschaft zu begleiten und Ihnen eine umfassende Vorsorge anzubieten. Unser erfahrenes Team, einschließlich Hebammen Kathleen Hoyer und Gabriele Hillen, steht Ihnen zur Seite.
Unsere Vorsorge umfasst alle Aspekte von der Früherkennung bis zur Geburt. Während der ersten 32 Schwangerschaftswochen haben Sie alle 4 Wochen einen Vorsorgetermin, danach alle 2 Wochen. Bei bestimmten Risikofaktoren oder gesundheitlichen Problemen sind auch häufigere Untersuchungen möglich. Bei Überschreiten des Geburtstermins überprüfen wir alle 2 Tage Ihren und den Gesundheitszustand Ihres Kindes.
Nach Feststellung der Schwangerschaft erfolgt ein erster Ultraschall in den ersten 6 bis 9 Wochen. Dabei legen wir Ihren Mutterpass an und nehmen Blut ab, um Ihre Blutgruppe, den Rhesusfaktor sowie weitere wichtige Werte zu bestimmen. Zusätzlich bieten wir Tests auf Infektionen wie Lues und HIV an. Weitere Untersuchungen, inklusive eines Tests auf Schwangerschaftsdiabetes und regelmäßige CTG-Aufzeichnungen, erfolgen im Verlauf der Schwangerschaft.
Gemäß den Mutterschafts-Richtlinien sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen. Zusätzlich bieten wir Wunschleistungen wie die Bestimmung des Infektionsstatus, Ersttrimester-Screenings, Bluttests zur Risikoberechnung für Chromosomenstörungen und zusätzliche Ultraschalluntersuchungen an.
Wir möchten sicherstellen, dass Sie sich während Ihrer Schwangerschaft gut betreut fühlen und sind hier, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie bestmöglich zu unterstützen.
Brusterkrankung
Angst vor Brustkrebs ist verständlich, da es die häufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit ist. Etwa jede achte Frau wird im Laufe ihres Lebens damit konfrontiert, wobei das Risiko mit dem Alter steigt, insbesondere ab 40 Jahren. Die meisten Fälle werden von Frauen selbst entdeckt, daher ist regelmäßige Selbstuntersuchung wichtig.
Wir empfehlen, einmal monatlich Ihre Brust selbst abzutasten, vorzugsweise eine Woche nach Beginn Ihrer letzten Periode. Eine Veränderung der Brust sollte nicht ignoriert werden, sondern Anlass für einen Arztbesuch sein. Denken Sie daran, dass nicht jede Veränderung auf Krebs hinweist, sondern viele gutartig sind, wie hormonelle Schwankungen oder Zysten.
Die Selbstuntersuchung sollte systematisch durchgeführt werden, inklusive des Bereichs unter der Haut und in der Tiefe der Brust. Es ist wichtig, die Brust regelmäßig zu untersuchen, um Veränderungen zu erkennen. Eine Selbstuntersuchung ersetzt jedoch nicht die ärztliche Früherkennungsuntersuchung.
Für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren empfehlen wir das Mammographie-Screening als effektive Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Für Frauen mit dichtem Brustdrüsengewebe kann die Mammasonographie eine ergänzende Diagnosemethode sein, jedoch ist dies eine Wunschleistung im Rahmen der Vorsorge.
Mädchensprechstunde
Schon bei kleinen Mädchen können Probleme im Genitalbereich auftreten, sei es durch Fehlbildungen oder falsche Intimhygiene, die zu Infektionen führen kann. Pubertätsstörungen sollten ebenfalls abgeklärt werden. Es gibt viele Gründe, warum man mit einem Mädchen in unsere Praxis kommen kann.
Teenager sind bei uns immer willkommen! Ob es um Fragen zur Verhütung, Menstruationsbeschwerden, Sexualität, HPV-Impfung oder Schwangerschaft geht, wir stehen zur Verfügung. Einige Mädchen kommen mit ihren Eltern, andere alleine oder mit Freunden. Auch Gruppengespräche sind möglich.
Es ist wichtig zu wissen, dass die ärztliche Schweigepflicht auch bei Minderjährigen gilt, wenn diese einwilligungsfähig sind.
Kinderwunsch
Es ist durchaus verständlich, sich zu fragen, warum man selbst mit dem Kinderwunsch zu kämpfen hat, während es scheint, als würden alle um einen herum mühelos Kinder bekommen. Dieses Gefühl kann mitunter belastend sein und zu einer Vielzahl von Emotionen führen, darunter Frustration, Traurigkeit, und sogar Zweifel an der eigenen Fähigkeit, ein Kind zu bekommen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Fruchtbarkeitsstörungen keine Seltenheit sind und viele Paare damit konfrontiert sind. Jeder Weg zur Elternschaft ist individuell, und es gibt keine einfache Antwort darauf, warum manche Menschen schneller schwanger werden als andere. Es ist wichtig, sich selbst Zeit zu geben, Unterstützung anzunehmen und Möglichkeiten zu erkunden, um mit dem Kinderwunsch umzugehen, sei es durch medizinische Behandlungen, alternative Wege zur Elternschaft oder durch Annahme und Akzeptanz.
Kolposkopie
Die Dysplasiesprechstunde ist ein spezialisiertes Angebot für Frauen mit Veränderungen an Haut und Schleimhaut im äußeren und inneren Genitalbereich, insbesondere zur Abklärung unklarer Befunde am Gebärmutterhals, der Scheide und den Schamlippen (Vulva). Zusätzlich können in dieser Sprechstunde auch chronische Infektionen und Hautveränderungen im Genitalbereich untersucht werden.
Nach Überweisung durch Ihren Gynäkologen, beispielsweise nach auffälligen Abstrichen bei der Krebsvorsorge, können Sie einen Termin für eine ambulante Untersuchung bei uns vereinbaren.
Dysplasien, auch bekannt als "Krebsvorstufen", sind Zellveränderungen, die zwar nicht bösartig sind, aber Vorstufen für Krebserkrankungen sein können, solange sie nicht in das umliegende gesunde Gewebe eingedrungen sind. Sie verursachen in der Regel keine Beschwerden und werden daher oft nicht bemerkt. Je nach Schweregrad können sie jedoch unbehandelt zu bösartigen Tumoren führen. Es gibt drei Schweregrade von Dysplasien, die durch Gewebeuntersuchungen eingestuft werden.
Nicht jede Dysplasie entwickelt sich zu einer bösartigen Erkrankung. Leichtgradige Veränderungen bilden sich oft spontan zurück, während mittelgradige Veränderungen seltener zurückgehen. Hochgradige Vorstufen werden normalerweise entfernt.
Die Ursachen für Dysplasien im Genitalbereich sind noch nicht vollständig erforscht. Es ist jedoch bekannt, dass eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) eine bedeutende Rolle spielt. Weitere Risikofaktoren sind Infektionen und eine geschwächte Immunabwehr. Hormonelle Verhütungsmittel wie die "Pille" sind jedoch keine Ursache für Krebsvorstufen im Genitalbereich.
HPV-Infektionen sind häufig und werden hauptsächlich sexuell übertragen. Die meisten Infektionen sind vorübergehend und symptomlos. Einige HPV-Typen können jedoch zu Zellveränderungen am Muttermund führen. In den meisten Fällen kann das körpereigene Immunsystem die Infektion beseitigen, aber bei einigen Frauen kann sie persistieren und zu Krebsvorstufen führen.
Die Dysplasiesprechstunde beginnt mit einer umfassenden Untersuchung des äußeren und inneren Genitalbereichs. Bei Bedarf wird eine Kolposkopie durchgeführt, bei der veränderte Gewebebereiche unter Vergrößerung betrachtet werden. Zellabstriche können genommen und der HPV-Status ermittelt werden. Verdächtige Bereiche können auch für eine feingewebliche Untersuchung entnommen werden.
Die Behandlung von Dysplasien reicht von der Beobachtung bei leichten Veränderungen bis hin zu operativen Eingriffen bei schweren Veränderungen. Die Wahl der Behandlungsmethode hängt vom Schweregrad der Veränderung, ihrer Ausdehnung und den individuellen Lebensumständen der Patientin ab.